Kunst und Kultur im alten Krankenhaus
12.04.25
Einlass: 18:30 UhrBeginn: 19:00 Uhr
Ort: 1.OG Lesesaal,
Barrierefreier Zugang
Karten erhältlich bei:
Freier Eintritt
Veranstalter:
Forumtheater
Forumtheater: Internalised Queerphobia
12.04.25
Einlass: 18:30 Uhr
Beginn: 19:00 Uhr
Jana Duda lädt euch herzlich zu einem besonderen Projekt der Theatergruppe "Theater der Unterdrückten" aus Wien ein. Im Mittelpunkt steht das Thema 'internalisierte Queerphobie'. Queere Schauspielende zeigen im ersten Teil, was es bedeutet in einer queerfeindlichen Welt zu leben und aufzuwachsen. Im zweiten Teil wird das Publikum eingeladen, in den Diskurs einzusteigen.
Dieses einzigartige Projekt ist Teil Jana Dudas Bachelorarbeit, in der untersucht wird, wie Forum-Theater als partizipatives Kulturangebot in einer ländlicheren Region wie Vöcklabruck wahrgenommen wird und welchen Einfluss es auf die Schauspielenden im Vergleich zu urbanen Räumen hat. Seid dabei und erlebt Theater, das bewegt und zum Nachdenken anregt.
Forumtheater: Internalised Queerphobia "Ein interaktives Theaterstück über queeres Leben und gesellschaftliche Normen"
Wie beeinflussen gesellschaftliche Normen unser Selbstbild? Welche Rolle spielen gesellschaftliche Strukturen in der inneren Auseinandersetzung mit der eigenen Identität? Und vor allem: Wie können wir gemeinsam ein wertschätzendes Miteinander gestalten?
Mit Internalised Queerphobia bringen queere Schauspielende genau diese Fragen auf die Bühne. Das interaktive Forumtheaterstück zeigt im ersten Teil, was es bedeutet in einer queerfeindlichen Welt zu leben und aufzuwachsen - sei es durch zwischenmenschliche Beziehungen, in der Gesellschaft oder im eigenen Selbstbild. Im zweiten Teil laden wir das Publikum ein, in den Diskurs zu gehen: Welche anderen Wege sind denkbar? Wie können wir bestehende Strukturen hinterfragen und aktiv zu Veränderung beitragen? Das Publikum hat die Möglichkeit, sich freiwillig einzubringen, Szenen zu verändern und gemeinsam neue Perspektiven zu entwickeln.
Wir laden euch ein zu einer Aufführung der besonderen Art, mit anschließendem theatralen Austausch darüber, wie wir als Gesellschaft Räume schaffen können, die mehr Akzeptanz und Toleranz ermöglichen.
Awareness-Team vor Ort: Damit sich alle sicher und wohlfühlen können, gibt es ein Awareness-Team, das während der gesamten Veranstaltung ansprechbar ist. Die Teammitglieder sind an ihren Lichterketten erkennbar und stehen jederzeit für Gespräche bereit, falls jemand Unterstützung oder eine kurze Pause vom Geschehen braucht.
🎟 Eintritt: frei / freiwillige Spende
Kommt vorbei – ob als Zuschauer:in oder als Teil des Dialogs. Jede:r ist willkommen! 💜🏳️🌈
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Was ist das Forumtheater?
Das Forumtheater („Theater der Unterdrückten“) ist eine Methode des Empowerments, die eine benachteiligte Gruppe dazu befähigen soll, die eigenen Interessen und Ziele zu formulieren und für diese einzustehen. Es soll der Bewusstseinsbildung und Friedensförderung dienen sowie Sensibilisierung für soziale Konflikte schaffen und verschiedene Sichtweisen von Konflikten sichtbar machen 1. Dabei wird die Grenze zwischen dem Publikum und der Bühne aufgelöst.
Woher kommt das Forumtheater?
Das Forumtheater ist eine Methode, die zu dem Konzept des „Theater der Unterdrückten“ gezählt wird. Entwickelt wurde das Konzept des „Theater der Unterdrückten“ in den 1970er Jahren von dem brasilianischen Theaterpädagogen Augusto Boal. Dazu zählen Methoden wie das Forumtheater, das Zeitungstheater, das Unsichtbare Theater und das Legislative Theater. Dabei spielen immer die „Unterdrückung“ und die Lösung eines Konflikts die zentrale Rolle 2.
Ziel des Forumtheaters
- Möglichkeit, um Ideen und Vorschläge für Veränderungen und Lösungen auszuprobieren und nachhaltige Lösungsvorschläge zu entwickeln
- Kennenlernen von unterschiedlichen Lebensrealitäten und Betroffenheiten -> Förderung von gegenseitigem Verständnis
- Sprachliche Ebene mehr Ausdruck durch körperliche Herangehensweise geben
- Fördern von politischem Dialog durch kreative Ausdrucksform
Mögliche Kritikpunkte:
Es kann sein, dass Zuschauer:innen an ihre Grenzen stoßen und es zu keiner Lösung kommt. Oder aber die gefundene Lösung funktioniert für den oder die Zuschauer:in nicht. Dadurch können Frustrationen bei den Betroffenen auftreten, mit denen sie am Ende nach der Übung alleine gelassen werden. Außerdem besteht keine Garantie dafür, dass die Lösungsansätze für die Zuschauer:innen funktionieren beziehungsweise, in deren Alltag integriert werden können.
Karten erhältlich bei:
Freier Eintritt
Ort: 1.OG Lesesaal,Barrierefreier Zugang
Veranstalter:
Forumtheater