Galeriegruppe
Durch neue Beziehungen und das Kennenlernen einer Community, die schon lange in Vöcklabruck lebt, für uns bisher aber nicht sichtbar war, ist die bildende Kunst 2024 wieder verstärkt ins OKH eingezogen.
Besonders prägend war die Begegnung mit der in Vöcklabruck lebenden iranischen Kunst-Community. Viele der rund hundert hier lebenden Iraner:innen sind mit einem Kunstvisum nach Österreich gekommen – unter ihnen Grafikdesigner:innen, Fotograf:innen, Maler:innen, Keramikkünstler:innen oder Puppenbauer:innen. Diese neuen Beziehungen haben die Präsenz der bildenden Kunst im Haus gestärkt und das OKH um eine vielfältige, professionelle Kunstszene anwachsen lassen.
Schnell wurde klar, dass unsere Form der Publikumsentwicklung im besten Sinn erneut wirksam geworden ist. Kulturengagement entsteht dort, wo Menschen nicht nur den Raum und die Möglichkeit haben, sondern auch bewusst eingeladen und begleitet werden. So entstand die neue Galeriegruppe, geleitet von der Puppenbauerin Soudeh Dadgar, der Malerin Zahra Zamaninie – ausgebildete Aquarellistin und Strichzeichnerin mit über zwölf Jahren Unterrichtserfahrung –, der Fotografin Agnes Preslmayr sowie der kunstinteressierten Ärztin Anna Schneeweiß.
Mit ihrer ersten Ausstellung „Was wäre Vöcklabruck ohne das OKH?“ stellte die Gruppe die Vielfalt der Hausaktivitäten ins Zentrum und hob einen Fotoschatz aus 14 Jahren OKH-Veranstaltungsfotografie.
Mit dem geplanten Jahresprogramm 2025/26 – von einer Kooperation mit der Grafik-HTL Linz bis hin zur Organisation von Kunstworkshops – soll so eine neue Anlaufstelle für künstlerische Produktion und Präsentation in der Region entstehen.
Ebenso sichtbar wurde diese Entwicklung durch den aus Vöcklabruck stammenden Lichtkünstler Heinz Kasper, der heute zwischen Wien, Berlin und internationalen Projekten pendelt und dem OKH zwei Werke als Dauerleihgabe für das Foyer übergeben hat.
Kontakt: galerie@okh.or.at